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  aktualisiert am 15.04.2018 16:14 ,  

Papageienlexikon

von uns gehaltener Arten

Gelbscheitelamazonen, Amazona ochrocephala

Beschreibung: grün; Nackenfedern schwach schwärzlich gesäumt; Stirn, Zügel, Scheitel, gelegentlich Augenbereich und Schenkel gelb; Flügelbug rot; Flügelsaum gelbgrün; Hand- und Armschwingen an Außenfahnen und Spitzen violettblau; roter Flügelspiegel an äußeren fünf Armschwingen; Schwanz grün mit grüngelber Spitze; Basis der äußeren Schwanzfedern rot, Au-ßenfahnen mit blauem Saum; nackter Augenring weißlich; Schnabel grau mit rötlichen Oberschnabelseiten; Iris orange; Füße grau.

 Jungtiere mit weniger intensiver Färbung; nur Stirn und Vorderscheitel gelb; Nackenfedern mit deutlich schwärzlicher Säumung; Schnabel grau; Iris dunkel.

 Größe: 36 cm  (Flügellänge 198 mm - 220 mm)

 Verbreitung: Süd- und Zentral-Kolumbien östlich der Anden und ihrer Ausläufer über Venezuela (hier nicht in den küstennahen Gebieten Bolívars) über Guyana, Französisch-Guayana und Surinam bis zum Rio Tapajós, Pará, Nord-Brasilien; Trinidad.

 Lebensraum: alle Arten von Gebieten mit Baumbestand in der trockenen und feuchten tropischen und subtropischen Zone bis 750 m Höhe; daneben auch Savannen und Gebiete mit hohem Buschbestand; hält sich bevorzugt an Waldrändern auf: regelmäßig in Anbaugebieten, Kaffeeplantagen, in und bei Dörfern zu beobachten.

 In Menschenhand: laute Papageien; werden bald zutraulich; lebhaft; Nagebedürfnis ausgeprägt; baden gern; außerhalb der Brutzeit gegenüber anderen Amazonen verträglich; auch während Eingewöhnungszeit robust.

 Ernährung: Samenmischung aus Kardi, Weizen, Hafer, Milo, Dari, Hanf, getrockneten Ebereschenbeeren, Buchweizen und Mungobohnen; gekeimte Sonnenblumenkerne; wenige Zirbelnüsse; verschiedene Obst- und Gemüsesorten; halbreifer Mais, Hagebutten, Grünpflanzen; regelmäßig Mineralstoffgaben.

 Zucht: mehrfach gelungen, insbesondere von oratrix und panamensis; Paar unbedingt allein halten; Brutbeginn bevorzugt im April, aber auch den ganzen Sommer über; Männchen inspiziert Nistkasten, bevor Weibchen hineingeht; 2 bis 4 Eier; Brutdauer 26 Tage; Nestlingszeit 60 Tage; Nistkasten 30 cm x 30 cm x 50 cm; zuvor zahme Vögel sind während der Brut äußerst aggressiv; wenn Pfleger nicht erreicht werden kann, wird Aggressivität oft auf Partner umgelenkt; verhältnismäßig häufig werden von unerfahrenen Jungpaaren die Eier der ersten Brut zerstört oder Jungtiere nicht gefüttert.

Doppelgelbkopfamazonen, Amazona ochrocephala oratrix

Beschreibung: wie belizensis, aber Gelb dehnt sich bis auf Hals, Kopfseiten und Hinterkopf aus; die Nackenfedern grün mit deutlich schwarzer Säumung, oft mit Gelb durchsetzt und bei einigen Vögeln rötlich gesäumt; gelbe Ausdehnung bei Männchen durchschnittlich weiter als bei Weibchen; Brust und Bauch grün, bei nahezu allen Vögeln Federn mit dunkler Säumung; Schenkel mit Gelb an den Innenseiten; Flügelbug rot, mit gelben Federn durchsetzt.

 Jungvögel mit dunkler Iris; Gelb auf Stirn und Scheitel begrenzt; Flügelbug grün.

 Größe: 38 cm (Flügellänge 205 mm - 235 mm)

 Verbreitung: Pazifikseite von Mexiko in Colima, West-Michoacan und Guerrero.

Lebensraum: alle Arten von Gebieten mit Baumbestand in der trockenen und feuchten tropischen und subtropischen Zone bis 750 m Höhe; daneben auch Savannen und Gebiete mit hohem Buschbestand; hält sich bevorzugt an Waldrändern auf: regelmäßig in Anbaugebieten, Kaffeeplantagen, in und bei Dörfern zu beobachten.

 In Menschenhand: laute Papageien; werden bald zutraulich; lebhaft; Nagebedürfnis ausgeprägt; baden gern; außerhalb der Brutzeit gegenüber anderen Amazonen verträglich; auch während Eingewöhnungszeit robust.

 Ernährung: Samenmischung aus Kardi, Weizen, Hafer, Milo, Dari, Hanf, getrockneten Ebereschenbeeren, Buchweizen und Mungobohnen; gekeimte Sonnenblumenkerne; wenige Zirbelnüsse; verschiedene Obst- und Gemüsesorten; halbreifer Mais, Hagebutten, Grünpflanzen; regelmäßig Mineralstoffgaben.

 Zucht: mehrfach gelungen, insbesondere von oratrix und panamensis; Paar unbedingt allein halten; Brutbeginn bevorzugt im April, aber auch den ganzen Sommer über; Männchen inspiziert Nistkasten, bevor Weibchen hineingeht; 2 bis 4 Eier; Brutdauer 26 Tage; Nestlingszeit 60 Tage; Nistkasten 30 cm x 30 cm x 50 cm; zuvor zahme Vögel sind während der Brut äußerst aggressiv; wenn Pfleger nicht erreicht werden kann, wird Aggressivität oft auf Partner umgelenkt; verhältnismäßig häufig werden von unerfahrenen Jungpaaren die Eier der ersten Brut zerstört oder Jungtiere nicht gefüttert.

Blaustirnamazonen, Amazona aestiva

 

Beschreibung: grün; Federn schwach schwärzlich gesäumt; Kopfzeichnung variabel; Stirn und Zügel blau; Vorderscheitel, Augenbereich, manchmal Ohrdecken und Schenkel gelb; untere Wangen und Kinn grün, blau oder gelb; Flügelbug rot, bei einigen Vögeln mit gelben Federn durchsetzt; Flügelsaum gelbgrün; Handdecken und Handschwingen zur Spitze hin violettblau; roter Flügelspiegel an äußeren fünf Armschwingen; Schwanz grün mit grüngelber Spitze; Basis der äußeren Schwanzfedern rot; nackter Augenring weißlich bis grau; Schnabel dunkelgrau; Iris orange; Füße grau.

 Jungtiere mit weniger intensiver Färbung; am Kopf weniger Blau und Gelb; variiert stark; Iris dunkel.

 Größe: 37 cm

 Verbreitung: Ost-Brasilien von Piauí südwärts bis Rio Grande do Sul und Südost-Mato-Grosso.

 Lebensraum: Wälder, Palmenhaine, offene Savannenlandschaften mit Baumbestand, Rodungs- und Anbaugebiete bis 1600 m Höhe.

 In Menschenhand: mittellaute bis laute Papageien; lassen Stimme vor allem morgens und abends hören, wenig scheu, werden bald zutraulich; Nagebedürfnis ausgeprägt; baden gern; während der Eingewöhnungszeit anfällig für Pilzerkrankungen; später robust.

 Ernährung: Sämereiengemisch aus Kardi, Weizen, Hafer, Milo, Dari, Hanf, getrockneten Ebereschenbeeren, Buchweizen und Mungobohnen; gekeimte Sonnenblumenkerne; wenige Zirbelnüsse, verschiedene Obst- und Gemüsesorten; halbreifer Mais, Hagebutten, Grünpflanzen; regelmäßig Mineralstoffgaben.

 Zucht: mehrfach gelungen; Paar allein halten; Brutbeginn bevorzugt im April; in Innenräumen auch während der Wintermonate; dann nicht unter 20°C halten, um Bruttrieb zu unterstützen; 3 bis 4, gelegentlich 5 Eier; Brutdauer 26 Tage; Nestlingszeit 60 Tage, Nistkasten 30 cm x 30 cm x 80 cm.

Hahn´s Zwergaras, Diopsittaca nobilis

 Beschreibung: grün; Stirn und vorderer Scheitel dunkelblau; Flügelbug, Flügelsaum und große Unterflugeldecken rot; Außenfahnen der äußeren Handschwingen blau; Schwanz- und Flügelunterseite olivgelb; nackter Bereich um Auge und Zügel weißlich; Schnabel dunkelgrau; Iris braunrot; Füße dunkelgrau.

 Jungtiere ohne Blau auf Stirn und Scheitel; Rot weniger ausgedehnt; Schnabel hornfarben.

 Größe: 30 cm (Flügellänge 163 mm - 177 mm)

 Verbreitung: Guyana, Surinam, Französisch-Guayana, Ost-Venezuela und Brasilien nördlich des Amazonas in den Staaten Roraima und Para.

 Lebensraum: offene Waldgebiete, Savannen mit angrenzenden Waldgebieten; Caatinga-Gebiete Palmenhaine, Ränder von Regenwäldern; fällt gelegentlich in Plantagen ein.

 In Menschenhand: mittellaute bis laute Aras mit gelegentlich stark ausgeprägtem Nagebedürfnis; anfangs scheu und nervös, gewöhnen sich jedoch meist bald an Pfleger und Voliere; eingewöhnt harte und ausdauernde Tiere; gegenüber anderen Arten zur Brutzeit aggressiv; baden gern.

 Ernährung: Sämereiengemisch aus Sonnenblumenkernen Kardi, Weizen, Hafer, Glanz und verschiedenen Hirsesorten; verschiedene Obst-und Gemüsesorten, vor allem jedoch Karotten und Apfel; halbreifer Mais, Hagebutten, Vogelbeeren. Grünpflanzen (Vogelmiere, Löwenzahn usw.); regelmäßig Mineralstoffgaben; zur Aufzucht Weißbrot, Biskuit.

 Zucht: oft gelungen und nicht schwierig; gelingt leichter in Innenräumen als in reinen Außenvolieren; Brutbeginn ab März; 4 bis 6 Eier; Brutdauer 23 Tage; Nestlingszeit 2 Monate; Jungtiere bereits 1 Woche nach Ausfliegen selbständig; Brutstamm mit 20 cm Innendurchmesser und 50 cm Tiefe; möglich auch Nistkasten von 20 cm x 20 cm x 60 cm mit einem Einschlupfloch von 8 cm Durchmesser.

Goldnackenara, Propyrrhura auricollis

Beschreibung: grün; Stirn, Scheitel und Wangen bräunlich-schwarz; auf dem Nacken leicht bläulicher Anflug; gelbes breites Nackenband, Handschwingen und Handdecken blau; Außenfahnen der Armschwingen und großen Flügeldecken grün mit bläulichem Anflug; Unterflügeldecken olivgelb; Schwanzoberseite rotbraun mit blauer Spitze; Schwanzunterseite olivgelb; Schnabel schwarz mit hornfarbener Spitze; nackter Wangenbereich weißlich; Iris orange; Füße grau.

 Weibchen wie Männchen gefärbt, aber durchschnittlich kleiner.

 Jungtiere: mit schmalerem Nackenband; Schnabelspitze ausgedehnter hornfarben.

 Größe: 38 cm

 Verbreitung: Zentral-Brasilien in Nord-Goias und Nordost-Mato Grosso sowie in Nord- und Ost-Bolivien und Südwest-Mato Grosso über Nord-Paraguay bis Nordwest-Argentinien in den Provinzen Jujuy und Salta.

 Lebensraum: nahezu alle Gebiete mit Baumbestand; Feuchtwälder. Galeriewälder entlang von Flußläufen, trockenes Grasland mit vereinzelten Bäumen und Anbaugebiete bis 600 m Höhe.

 In Menschenhand:  mittellaute bis laute Aras; meist wenig scheu; werden nach kurzer Zeit zutraulich; Nachzuchttiere von Anfang an ruhig und von angenehmem Wesen; nach der Eingewöhnung robust und wenig empfindlich; Badebedürfnis gering; benagen gern frische Zweige; Gemeinschaftshaltung mit anderen Papageien möglich, in großen Volieren auch während der Brut.

 Ernährung: Samengemisch aus Sonnenblumenkernen, Kardisaat, verschiedenen Hirsesorten, Hafer, Hanf, getrocknete Ebereschenbeeren; wenige Zirbelnüsse; viel Obst, Grünzeug, Gemüse (halbreifer Mais, Gurken, Karotten) und Keimfutter; regelmäßig Mineralstoffgaben; getrocknete Garnelen; zur Jungenaufzucht Eifutter und halbreifen Mais.

 Zucht: oft gelungen; Brutbeginn meist ab Mai; Nistkasten im Querformat 25 cm x 40 cm x 30 cm oder Brutstamm mit 25 cm Innendurchmesser und 60 cm Höhe; Einschlupflochdurchmesser 8 cm; Gelege meist 3 bis 4 Eier; Brutdauer 26 Tage; Nestlingszeit 12 Wochen; während der Brut wenig anfällig; selbst massive Störungen werden meist hingenommen; Paare werden zum Teil sehr aggressiv gegenüber Pfleger; 2 Bruten im Jahr möglich, aber nur selten der Fall; Bruterfolge auch in Gemeinschaftsvoliere möglich; in einem Fall brüteten zwei Weibchen, die sich gemeinsam ein Männchen teilten.

 

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